NABU-Bonn.de NABU in... Rheinbach
Auf den bis über 400 Metern über dem Meeresspiegel liegenden Ausläufern der Eifel im Bereich der Stadt Rheinbach konzentrieren sich unsere Naturschutz-Aktivitäten hier auf den Schutz von Obstwiesen, des vom Aussterben bedrohten Moorbläulings und des Rotmilans.
Rheinbach [+]In den Höhenlagen westlich von Rheinbach liegt das Naturschutzgebiet „Stiefelsbach und Zuflüsse". Manche der artenreichen Feuchtwiesen sind für die Landwirtschaft heutzutage ohne jeden Nutzen - sie verbrachen zusehends und verlieren so ihren Charakter.
Naturschutzgebiet Stiefelsbach [+]Der Schwarzblaue Moorbläuling gehört zu den Raritäten der Region. Der unauffällige Schmetterling lebt in Symbiose mit einer seltenen Ameisenart und benötigt eine besondere Vegetation - in Rheinbach am Eifelfuß finden sich die einzigen Bestände der Art im linksrheinischen Rhein-Sieg-Kreis.
Moorbläulingswiese an der Tomburg [+]
Im November 2009 haben 15 NABU-Mitglieder in den Bergen westlich von Rheinbach 44 Obstbäume gepflanzt - die größte Neuanlage einer Obstwiese in der Region. Dabei fanden alte Sorten wie Danziger Kantapfel (Apfel), Rheinischer Krummstiel (Apfel), Graue Herbstrenette (Apfel), Gute Graue (Birne), Gute Luise (Birne), Rote Meckenheimer (Kirsche), Schwarze Knorpelkirsche (Kirsche), Hauszwetsche (Pflaume), Purpurgold (Pflaume) sowie Speierling Verwendung.
Versteckt hinter dem Forsthaus in Rheinbach liegt am ruhigen Rand des Rheinbacher Stadtwaldes eine wunderschöne NABU-Streuobstwiese.
In Bonn und Umgebung wurden 17 Fledermausarten nachgewiesen - mehr als zwei Drittel aller in Deutschland vorkommenden Arten. Doch nur drei davon gelten noch als verbreitetet, die restlichen Arten sind mehr oder weniger akut gefährdet. Ihr Hautproblem ist Wohnungsnot.
Fledermausquartier [+]