NABU-Bonn.de Aktionen & Projekte Artenschutz
(Swisttal-Dünstekoven, 2.4.14) Der Schutzzaun in Dünstekoven wurde nach mehr als vier Wochen abgebaut. Die anhaltende Trockenheit hatte großen Einfluss auf die Menge der wandernden Tiere. Trotzdem wurden über 1000 Erdkröten, mehr als 60 Gras- und Springfrösche sowie 35 Molche (Faden-, Teich- und Kammmolche) von unseren Betreuern in das sichere Laichhabitat getragen.
Eine lange Liste an Arten konnte Peter Meyer inzwischen vorweisen: Amsel, Kernbeißer, Rotkehlchen und sogar Sperber hat er schon an den gläsernen Wartehäuschen in der Gemeinde Swisttal gefunden. Die Gemeinde reagierte erfreulich schnell - die ersten Wartehäuschen sind bereits "entschärft" worden.
Gemeinsam mit der Uni Bonn wurde auf dem Uni-Campus in Poppelsdorf neuer Wohnraum für Mauersegler und Zwergfledermaus geschaffen. Direkt am Uni-institut wurden 6 neue Wohnungen bezugsfertig montiert und warten jetzt auf die Heimkehrer aus dem warmen Afrika.
Stellvertretend für alle Schwalbenfreunde im Kreis haben wir auch in diesem Sommer wieder vier Beispiele für besonders schwalbenfreundliche Häuser mit der Auszeichnung des NABU-Landesverbandes versehen.
Mit dem warmen und zum Teil auch feuchten Wetter der letzten Tag und Wochen ist die Amphibienwanderung so richtig in Schwung gekommen. Und so sind die Eimer auch gut gefüllt und die Kröten, Frösche und Molche finden ihren sicheren Weg ins Naturschutzgebiet.
Erfreulicher Zwischenstand am Krötenzaun [+]
Für das Engagement zum Schutz der Rauchschwalbe hat der NABU Bonn den Ziegenhof Kuhnen in Bornheim-Rösberg mit der Plaktette 'Schwalbenfreundliches Haus' ausgezeichnet.
Der Ort Rheinbach-Niederdrees wurde die Ehre zu Teil: Für das jahrzehnte lange Engagement der Einwohner gab es jetzt die Auszeichnung Schwalbenfreundliches Dorf vom NABU.
Vielerorts wurden Gewässer trocken gelegt, natürliche Lebensräume auf Kiesbänken in Flüssen zerstört. Deshalb sind viele unserer Amphibien heute gefährtet. Auf ihrer jährlichen Wanderung vom Winterquartier zu den Laichgewässern sind sie vielen Gefahren ausgesetzt: Trockenheit, Fressfeinden und auch dem zunehmenden Verkehr.