
(c) P. Meyer / NABU Bonn
Unsere diesjährige traditionelle Exkursion ins Urfttal am vergangenen Samstag stand leider zunächst in Bezug auf das Wetter unter keinem guten Stern.
Zum Glück jedoch klarte es nach dem anfänglichen starken Regen, der für die ausgetrocknete Natur immerhin 60 mm Wasser brachte, schon bald auf und die Temperatur stieg auf 22° C an. Und schon erschienen die ersten „Waldteufel“- so wird der Graubindige Mohrenfalter (Erebia aethiops) auch genannt.

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Die Population des Graubindigen Mohrenfalters ist extrem kleinräumig und beschränkt sich im Rheinland auf das Urfttal. Die Teilnehmer unserer Exkursion sahen über 100 Individuen dieses seltenen Tagfalters.
Die Lebensräume des Waldteufels sind Waldränder, Lichtungen und lichter Kiefernwald mit angrenzenden Halbtrockenrasen. Der Falter bildet eine Generation zwischen Mitte Juli und August. Die von ihm besuchten Nektarpflanzen sind unter anderem Dost, Wiesenflockenblume, Ackerkratzdistel und andere.

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Doch es gab auch viele andere Schmetterlingsarten zu beobachten. Insgesamt waren es 24 verschiedene Arten.
Als besondere Highlights rundeten schließlich der Silbergrüne Bläuling (Polyommatus coridon) sowie zahlreiche Exemplare des Kaisermantels (Argynnis paphia) die Tour ab.