Gemeinsamfür Mensch und Natur

Insektentankstelle in Swisttal-Morenhoven

Wildblumen bereichern Morenhoven

In Kooperation von NABU Bonn, dem Ortsausschuss Morenhoven und der Gemeinde Swisttal wurde unmittelbar im Siedlungsbereich eine Blühwiese mit vielfältigen Wildblumen geschaffen. In Kombination mit dem Insektenhotel soll sie auch eine Vorbildfunktion und Motivation für die eigenen Gärten sein.

  • Gemeinsam möchten Peter Meyer (NABU Bonn), Bürgermeisterin Petra Kalkbrenner (Gemeinde Swisttal) und Norbert Sauren (Ortsausschuss Morenhoven) auf die Bedeutung der Blühflächen für Insekten, Vögel und Säuger hinweisen
  • Das Insektenhotel für die Fläche wurde in der Werkstatt des NABU Bonn gefertigt.
  • Die Fläche nach der Vorbereitung durch den Bauhof der Gemeinde Swisttal
  • Aufstellen des Insektenhotels auf der Fläche
  • Die Gesamtfläche nach der Fertigstellung des Insektenhotels
  • Nach der Einsaat wurde die Fläche mit einem Flatterband geschützt, damit die Fläche ihre Pracht im nächsten Frühjahr entfalten kann
Die Blühfläche in Swisttal-Morenhoven zeigt die Möglichkeiten, Naturräume auch in der Bebauung zu schaffen 6 Bilder

Eine neue etwa 120 m² große Naturschutzfläche ist durch die fruchtbare Zusammenarbeit zwischen der NABU Kreisgruppe Bonn, dem Ortsausschuss Morenhoven und der Gemeinde Swisttal am Brunnenweg mitten in Swisttal Morenhoven entstanden. Nachdem der Bauhof der Gemeinde das bisher dort wachsende Gras abgetragen und den Boden durch Untermischen von Sand vorbereitet hatte, konnten nun die Mitarbeiter und ehrenamtlichen Helfer des NABU Bonn eine große Nisthilfe für Wildbienen aufstellen und anschließend die Wildblumensamen einsäen. 

Diese schöne Aktion, bei der Anwohner und Besucher des Ortes auf die Problematik des Artenrückgangs bei den heimischen Insektenarten aufmerksam gemacht werden sollen, wurde zusammen vom Ortsausschuss Morenhoven und dem NABU Bonn initiiert. Der Verein stellte das Saatgut und baute das Insektenhotel in der eigenen Werkstatt im Naturschutzzentrum Kiesgrube Dünstekoven. 

Jeder, der im kommenden Frühjahr und Sommer die hier wachsende artenreiche Wiese betrachtet, soll auf diesem Wege dazu ermuntert werden, auch auf dem eigenen Grundstück – ja selbst auf dem kleinsten Balkon! – solche kostbaren Rückzugsorte für die bedrohte Insektenwelt zu schaffen. Nur so können wir die Lebensbedingungen auch für andere Tiere wie zum Beispiel die heimischen Vögel dauerhaft erhalten.

Freuen wir uns also darauf, dass schon bald allerhand Wiesenblumen wie Kornrade, Wilde Möhre, Natternkopf, Steinsame, Malve, Mohn und Lichtnelke mit ihren farbenfrohen Blüten das Ortsbild verschönern. 

Solche vielfältigen Blühflächen haben einen hohen Stellenwert für viele Insekten, aber auch Vögel und Kleinsäuger. Grund genug, gemeinsam mit der Bürgermeisterin Petra  Kalkbrenner auf dieses wichtige Thema aufmerksam zu machen.