Wanderfalke Seltene Artenbrauchen unsere Hilfe

Erfolgsgeschichte einer "Naturschutzikone"

Wanderfalkenschutz

Der Wanderfalke ist eine echte "Naturschutzikone". Kaum ein andere Vogelart hat in Deutschland eine so große Aufmerksamkeit erhalten, wie der elegante Jäger.

Durch gezielte Verfolgung seitens Tauben- und Hühnerhaltern und die dramatischen Auswirkungen des Pflanzenschutzmittels DDT auf die Dicke von Greifvogel-Eierschalen ist der Bestand des Wanderfalken im Laufe der 1970er Jahre fast in ganz Europa zusammengebrochen. 1971 ist der deswegen vom NABU (damals Deutscher Bund für Vogelschutz) zum ersten "Vogel des Jahres" gekürt worden. Nach seiner Unterschutzstellung und Verbot von DDT haben sich die Bestände nur durch sehr aufwändige Ausstetzungs- und Horstbewachungsaktionen langsam erholt. Federführend war hierbei die Arbeitsgemeinsaft Wanderfalkenschutz (AGW). Heute ist der Wanderfalke wieder mit rund 1.000 Brutpaaren in Deutschland weit verbreitet. Neben natürlicher Felsen und Steinbrüchen besiedelt er durch die Aufhängung von Nistakästen inzwischen auch fast überall größere Städte.

In Bonn und dem Rhein-Sieg-Kreis brüten aktuell in jedem Jahr zwischen 3 und 5 Paaren des Wanderfalken. Der NABU Bonn betreut insgesamt 7 Nistkästen - zwei in Bonn, und jeweils einen in Meckenheim, Wachtberg, Rheinbach und Bornheim. In zwei Kästen haben Wanderfalken bereits erfolgreich gebrütet.

  • Montage eines Wanderfalkenkastens auf dem Fernsehturm Heidgen
  • NABU-Wanderfalkenkasten auf dem Stadthaus in Bonn
  • Wanderfalkenküken in NABU Bonn-Nistkasten
3 Bilder