Gemeinsam starkfür Mensch und Natur

NABU Naturschule

Das Naturschutzzentrum am Kottenforst besteht neben der Geschäftsstelle des Vereins aus einer gut eingerichteten Naturschule.

Der 60 m² große Schulungs- und Versammlungsraum ist Teil des ehemaligen Werkstattgebäudes des früheren Kiesgrubenbetreibers und wurde mit Hilfe von Spendengeldern von Vereinsmitgliedern aufwändig umgebaut. Seit der Fertigstellung im Jahr 2010 finden hier regelmäßig Umweltbildungsveranstaltungen vor allem für Kinder und Jugendliche statt.

An den großen Arbeitstischen können etwa 30 Personen unterrichtet werden. Moderne Präsentationstechnik wie Beamer und Computer sind vorhanden. Darüber hinaus findet in der Naturschule auch die jährliche Mitgliederversammlung des Vereins statt. Im Winter wird die Naturschule mithilfe eines großen Holzofens beheizt – genügend Feuerholz fällt bei der regelmäßigen Biotoppflege im Gebiet an.

Auch das Außengelände um das Gebäude herum – mehrere Tümpel und offene Wiesenflächen – kann für solche Bildungszwecke genutzt werden, d.h. sie sind vom generellen Betretungsverbot des übrigen Schutzgebietes ausgenommen. Hier können Kinder unter fachlicher Anleitung etwa mit Keschern die dort lebenden Wassertiere selbst erkunden oder kleine Versuchsflächen anlegen.

Der Weg zur Naturschule -  Um- und Ausbau des Werkstattgebäudes

Der aufwändige Umbau des ehemaligen Werkstattgebäudes des früheren Kiesgrubenbetreibers erfolgte überwiegend zwischen den Jahren 2005 und 2010. Insgesamt 4.500 Stunden ehrenamtliche Arbeit wurden dabei investiert, um aus der Garage für den Radlader und den alten Sanitärräumen helle und freundliche Räume für unsere Umweltbildungsangebote zu machen. Finanziell unterstützt wurde die Maßnahme von mehreren Stiftungen sowie durch großzügige Spenden einiger Privatleute und beteiligter Handwerksbetriebe. Für den Ausbau wurde das Gebäude zunächst von den "Altlasten" befreit: Fliesen und Gipskarton wurden von den Wänden entfernt. Auch die alten Installationen für Strom und Wasser wurden ausgebaut.

Danach begann der schrittweise Wiederaufbau. Neue Elektro- und Wasserinstallationen wurden montiert, ein Fensterband ersetzte das alte Wellpolyester und die Naturschule bekam ein neues Tor. Mit frischer Farbe an den Wänden und neuen Fliesen auf dem Fußboden und durch die große Fensterfront entstand ein heller Schulungs-  und Versammlungsraum einschließlich Sanitäranlagen und einem Lagerraum für Materialien. Die Naturschule wurde im Sommer 2010 offiziell eingeweiht.

Mittlerweile konnte das Gebäude – auch wieder mithilfe von großzügigen Spenden – noch weiter verbessert werden. Im Jahr 2019 wurde das gesamte Gebäude – die Naturschule und die angrenzende Werkstatt – mit einem neuen Dach versehen, das eine hocheffiziente Wärmeisolation und ein angenehmes Innenklima der Naturschule bewirkt.

Regelmäßige Angebote

Neben einigen unregelmäßig stattfindenden Familien- und Kinderaktionen zu Themen wie Fledermäusen, Bau von Nisthilfen, Vogelstimmen oder die Naturentdeckung für Kindergartenkinder finden in der Naturschule in der Sommersaison zwei mehrtägige, von jeweils zwei Umweltpädagogen betreute Ferienkurse für Kinder ab 12 Jahren statt:

Die NABU-Amphibientage in den Osterferien

Die Teilnehmer studieren und erfahren durch theoretischen Unterricht und praktische Erkundung alles Wissenswerte über Kröten, Frösche, Molche und Salamander. Der Unterricht findet in der Naturschule sowie an den umliegenden Wiesen und Tümpeln statt. Darüber hinaus gibt es im Rahmen der dreitägigen Veranstaltung auch mehrere Exkursionen in den umliegenden Kottenforst und an die nahe gelegene Swist.

 

Die NABU-Insektentage in den Sommerferien

Die Teilnehmer lernen die wichtigsten Insektengruppen kennen und erkunden auf den Wiesenflächen des NSG Dünstekoven, an den umliegenden Feldrändern und im Wald, welche Arten dort leben, wie ihre Lebensräume aussehen müssen und welche wichtige Rolle sie für andere Tiere und die Pflanzen sowie für uns Menschen spielen. Sie lernen dabei insbesondere auch, warum unsere Insektenwelt heute so gefährdet ist, was dies für Auswirkungen hat und was wir selber dafür tun können, um die Insekten zu schützen.

Die Kinder bauen auch einfache Nisthilfen für Wildbienen, die sie dann mit nach Hause nehmen dürfen.