Spannende Beobachtungen zwischen Rhein und Eifel
Wintergäste in der Region
Der kurzfristige Wintereinbruch im Dezember hat uns eine ganze Reihe nordische Gäste in der Region beschert. Egal ob entlang des Rheins, zwischen den Obstplantage rund um Meckenheim oder in der Feldflur bei Swisttal - wer aktuell mit offenen Augen und Ohren und vielleicht einem Fernglas unterwegs ist, kann auch nicht alltägliche Beobachtungen machen.
Während in den Obstplantagen rings um Meckenheim Wachholderdrosseln in großen Schwärmen aufgetaucht sind, kann man in den Wäldern Fichtenkreuzschnäbel sowie Bergfinken finden. Am Rhein – zwischen Kennedybrücke und Nordbrücke – haben sich Gänsesäger eingefunden, auch Krickenten wurden gesehen. In der Feldflur bei Swisttal lassen sich Merlin, Kornweihe und Wanderfalke beobachten.
Zwei Besonderheiten in den vergangenen Tagen möchten wir euch auch nicht vorenthalten. Auf einem abgeernteten Getreideacker bei Straßfeld suchte ein Großer Brachvogel nach Nahrung. Diese brüten an den Küsten Mittel- und Nordeuropas und sind überall stark gefährdet.
Am Rhein bei Königswinter wurde ein Taigazilpzalp beobachtet worden. Die aus Sibirien stammende Singvogelart ist in Deutschland eine Ausnahmeerscheinung und bislang in unserer Region noch nie gesehen worden. Der unscheinbare Vogel hat sich in den vom leichten Hochwasser überstauten Weiden am Rheinufer aufgehalten.