Es war ein eher außergewöhnlicher Anruf, den Peter Meyer am Karnevalssonntag entgegen genommen hat. Ein Spaziergänger hatte in der Nähe des Posttowers einen verletzten Vogel gefunden. Und die Beschreibung am Telefon ließ keinen alltäglichen Patienten für den Vogelnotruf des NABU Bonn erwarten. So hat der NABU-Vorsitzende auch nicht lange gezörgert und sich auf dem Weg in die Bonner Rheinaue gemacht. 

Vor Ort konnte der verletzte Wanderfalke auch schnell ausfindig gemacht werden. Das männliche Tier war offenkundig nicht mehr in der Lage zu fliegen und wurde daher zügig eingefangen und in eine Transportbox gesetzt. Dann ging es auf schnellstem Weg nach Rösrath zur Bergischen Greifvogelhilfe.

Hier wurde das Tier einer ersten Untersuchung unterzogen und die Verletzungen versorgt. Das Tier hat einen Traumakopf, deutliche Hämatome der Augenlieder sowie einen Prolaps des linken Auges. Der unberingte Terzel wird jetzt bei der Greifvogelhilfe weiter behandelt und gesundgepflegt. Nach der Genesung soll das Tier wieder in Bonn freigelassen werden.

Der NABU Bonn engagiert sich seit Jahren im Wanderfalkenschutz. Und so sind die Helfer des NABU Bonn natürlich besonders froh, dass dem Tier zeitnah geholfen werden konnte und die Chance auf Genesung sehr gut stehen.