Herbstpflanzung in Swisttal
Ein Großteil unserer Naturschutzarbeit umfasst die regelmäßige Freistellung von wertvollen Wiesen und Gewässerufern vom aufkommenden Bewuchs, denn nur so können diese Lebensräume erhalten werden. Doch auch Neupflanzungen von Gehölzen und Kräutern sind natürlich wichtige Maßnahmen, von denen zahlreiche bedrohte Tierarten profitieren.
Gerade der Spätherbst ist die perfekte Pflanzzeit. So trotzt das ehrenamtliche Arbeitsteam des Vereins derzeit gleich an mehreren Standorten in der Region dem ungemütlichen Schmuddelwetter, um neue Pflanzen in den vom vielen Regen lockeren Boden einzusetzen.
In der vergangenen Woche wurde eine lückig bewachsene Feldhecke am Ortsrand von Dünstekoven auf einer Länge von 500 Metern mit 100 neuen Wildsträuchern ergänzt. Schlehen, Liguster, Holunder, Schneeball und Pfaffenhütchen bieten hier in Zukunft für viele Feldvögel und Insekten Nahrung und Brutplätze. Bei dieser Aktion arbeitete der Verein eng mit der Gemeinde Swisttal zusammen, die die Pflanzen aus Mitteln des aktuellen Freiraumkonzeptes bereitgestellt hat. Auch das Ufer der Swist bei Morenhoven wird in Zusammenarbeit mit dem Ortsausschuss und in Abstimmung mit dem Erftverband mit jungen Eichen und früchtetragenden Sträuchern bepflanzt.
Sogar die Kindergruppe des Vereins hat fleißig mitgeholfen: auf einer zuvor von Freiwilligen vorbereiteten Fläche auf dem Spielplatz in Dünstekoven pflanzten die Vorschulkinder bei ihrem letzten Treffen mit Feuereifer zahlreiche heimische Wildkräuter, die im kommenden Frühjahr mit ihren bunten Blüten Insekten anlocken sollen.
Gerade solche Einzelmaßnahmen an verschiedenen Standorten sind wichtige Bausteine, mit denen wir der Natur in unserer Region langfristig wieder mehr Raum verschaffen können.