Wiederherstellung einer Teichlandschaft
Die "Dünstekovener Teiche"
Ganz im Osten des Schutzgebietes befindet sich ein Fläche, auf der früher Wasser aus der Kies- und Sandwaschanlage der Kiesgrube versickerte. Die dadurch entstandenen Gewässer waren im Laufe der Zeit verlandet und wurden mit großem Aufwand in den Jahren 2017 bis 2021 wiederhergestellt.
Im Jahr 2016 war von den ehemalige "Dünstekovener Teichen" - dem ersten Teil der Kiesgrube, der überhaupt unter Schutz gestellt wurde - nicht mehr übrig als einige im Frühjahr überstaute Wald- und Gehölzflächen. Gras- und Springfrösche haben die temporären Gewässer zwar zur Eiablage genutzt, sie trockneten aber stets aus, bevor sich die Larven fertig entwickelt hatten. Neben den Dürrejahren spielt auch die Grundwasserabsenkung durch den Braunkohletagebau eine entscheidende Rolle beim Wasserhaushalt des Gebietes.
Im Jahr 2017 hat der NABU Bonn damit begonnen, einen ersten Teil der Fläche mit zahlreichen ehrenamtlichen Helfern und mit Unterstützung der Bundespolizei zu roden. Am Ende des Winters 2019/2020 war nach mehr als 3.000 Arbeitsstunden das gesamte Areal der alten Teiche freigestellt. Im Winter 2020/2021 konnten endlich die Bagger anrücken - finanziert über Naturschutzmittel des Rhein-Sieg-Kreises wie auch Spenden an den NABU Bonn. In über 50 Baggerstunden wurden 9 Gewässer mit einer Gesamtfläche von rund 8.000 Quadratmetern neu angelegt.
Seit Frühling 2021 erstrahlen die neuen "Dünstekovener Teiche" in altem Glanz - Amphibien, Libellen und Wasserpflanzen erobern sich die neu geschaffenen Teiche in atemberaubender Geschwindigkeit.