Wiesen in der Kiesgrube
Mit den Jahrzehnten entwickeln sich auf einst vegetationsfreien Rohbodenflächen durch den natürlichen Eintrag von Humus und Nährstoffen magere Wiesen. Im Naturschutzgebiet Dünstekoven fördern wir diese Blühflächen gezielt durch regelmäßige Mahd.
Die Wiesen im Schutzgebiet machen zusammen mit den Rohböden den größten Flächenanteil aus. Dabei wird durch die natürliche Sukzession ein erheblicher Teil der Rohböden - wenn sie nicht gezielt immer wieder neu geschaffen werden - langsam zu Wiesenflächen. Die mageren Blühflächen haben zum Teil den Charakter von Glatthaferwiesen, teils stellen sie einfach verschiedene Verbrachungsstadien dar. Es dominieren Wilde Möhre, Wiesenflockenblume, Odermennig, Wirbeldost, Rainfarn, Rapunzelglockenblume und verschiedene Gräser. Einzelne seltenere Arten sind auch zu finden, so kommen Aufrechtes Fingerkraut, Geflecktes Knabenkraut und Gemeines Sonnenröschen vor.
An besonders sauren Stellen entwickelt sich heideähnliche Vegetation - in trockenen Bereichen mit Besenheide, an feuchten Stellen mit kleinen Beständen der Glockenheide.
Die Wiesenflächen werden zum Erhalt des Blütenreichtums gepflegt. Weite Teile des Schutzgebietes werden mit Schafen, Ziegen und Rindern beweidet. Flächen, die nicht beweidet werden, werden regelmäßig vom NABU Bonn gemäht.