Ein floristisches Kleinod in Wachtberg
Basaltsteinbruch Dächelsberg
Der NABU Bonn betreut den Basaltsteinbruch Dächelsberg und die angrenzende Obstwiese im Auftrag des Rhein-Sieg-Kreises seit dem Jahr 1986. Die Magerrasen, Felsen, Wälder und der große Steinbruch-See sind ganz außerordentlich artenreich und in der Region einzigartig.
Zwischen Niederbachem und Oberbachem im Osten Wachtbergs liegt ein floristisches Kleinod: Der Dächelsberg. Rund um den 1955 aufgegebenen Basaltsteinbruch mit seinem See, den mächtigen Felsen und den großflächigen Magerrasen liegen artenreiche Wälder und Gebüsche. Der kalkhaltige Löss im Boden und die wärmebegünstigte Lage lässt Dutzende Pflanzenarten wachsen, die im Linksrheinischen nur hier zu finden sind. Mit Uhu, Zwergtaucher, Teichrohrsänger und Wasserralle ist das Gebiet auch ornithologisch wertvoll - an Insekten beherbergt der Dächelsberg unter anderem Schwalbenschwanz und Rote Keulenschrecke. Zu den herpetologischen Besonderheiten gehört die gefährdete Schlingnatter.
Der Dächelsberg ist zusammen mit dem weiter östlich gelegenen Ließemer Berg seit 1984 Naturschutzgebiet. Der NABU Bonn betreut den Steinbruch und die angrenzende Obstwiese im Auftrag und mit finanzieller Unterstützung des Rhein-Sieg-Kreises seit dem Jahr 1986.
Löß-Wälder Dächelsberg
Die Laubwälder des Dächelsberges gehören zu den artenreichsten der Region. Der Wechsel von sonnendurchfluteten und beschatteten Bereichen auf verschiedenen Böden sorgt für eine Fülle besonderer Lebensräume.
Steinbruch-See Dächelsberg
Die tiefste Stelle des Steinbruchs Dächelsberg ist mit Grundwasser geflutet. Der Fels steht hier mit den Füßen im Wasser – sehr trockene und sehr feuchte Lebensräume treffen unmittelbar zusammen.
Felsen & Magerrasen Dächelsberg
Trockenen und sonnigen Standorte liegen am Dächelsberg kaum einen Steinwurf entfernt von Schilfbeständen und beschatteten Waldbereichen. Dieses Mosaik von Habitaten ist der Grund für den großen Artenreichtum.